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Das wohl erfolgloseste ADAC-Mitglied aller Zeiten machte
im Jahre 1979 zum ersten mal auf sich aufmerksam. Er befuhr die A3 von
Köln nach Frankfurt im Rückwärtsgang mit geöffneter Warnblinkanlage. In
den 80' fuhr sich Ranseier als Geisterfahrer in die Herzen vieler Menschen.
Unvergessen bleibt seine spontane Hilfsbereitschaft, wenn es darum ging,
alte Leute auf der Straße zu überfahren. Karl Ranseier war gern gesehener
Gast in allen Amtsstuben, wo er oftmals seine abgelaufenen Reifen verlängern
ließ. Zeit seines Lebens versuchte Ranseier die Formel 1 auszurechnen.
Er kam zu keinem Ergebnis. Karl Ranseier starb gestern im Alter von 82
Jahren an den Folgen einer Führerscheinprüfung.
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